DE
EN

Läutet additive Fertigung einen Paradigmenwechsel ein?

Personen im Video

  • Gunnar Sohn
  • Christoph Krause
  • Werner Koch
  • Joachim Kasemann

Mass Customization dank generativer Fertigungsverfahren 

Von Orthesen bis zum Bau ganzer Häuser – mit 3D-Druck scheint alles realisierbar. Im DIGITAL X Studio diskutieren Werner Koch und Joachim Kasemann mit Christoph Krause und Moderator Gunnar Sohn über das Potenzial der additiven Fertigung. Wird sie die klassische Massenfertigung bald ablösen?

Neue Verfahren im 3D-Druck verändern den Markt 

Im DIGITAL X Studio haben wir uns mit entscheidenden Aspekten der additiven Fertigung befasst. Unter anderem folgende Fragen werden von Werner Koch (Excit3D), Joachim Kasemann (Mark3D), Christoph Krause (DIGITAL X Redaktionsteam) und Moderator Gunnar Sohn leidenschaftlich diskutiert: Wie lauten die konkreten Vorteile von 3D-Druck in der Praxis? In welchen Branchen ist diese Technologie längst angekommen, wo noch Zukunftsmusik? Und welche Trends gibt es im Handwerk? Generative Fertigungsverfahren stellen die traditionelle BWL auf den Kopf, da wir es mit neuen Gesetzmäßigkeiten zu tun haben: Alles geht schneller, individueller, unabhängiger. Ob Deutschland damit auf dem Weg zu einer Reindustrialisierung ist, weil vieles inhouse produziert werden kann? Das klären wir im Gespräch. Fest steht: Additive Fertigung ist ein Innovationstreiber. Für viele Industriebereiche ergeben sich damit neue Möglichkeiten der lokalen Produktion. 

Gibt es auch Verlierer?

Gleichzeitig stellt 3D-Druck herkömmliche Geschäftsmodelle infrage. Werden etwa Ersatzteillieferanten ihr Business grundlegend neu denken müssen, weil Kunden ihre Bauteile selbst drucken und dabei individuell anpassen können? Wenn Intelligenz ohne Abschottungstendenz geteilt wird, können alle von den Verfahren additiver Fertigung profitieren. Dafür müsse sich noch etwas in den Köpfen tun, so Koch. Herausforderungen derzeit in diesem Bereich sind die digitale Infrastruktur, das Rechtemanagement und die Vernetzung der einzelnen Beteiligten untereinander. Wie wir diese komplexe 3D-Ökonomie erfolgreich umsetzen können? Einfach anfangen!