Nect: Start-up auf Wachstumskurs
30.03.2023
Telekom Deutschland GmbH
Corona hat eine Entwicklung beschleunigt, von der es kein Zurück geben wird. Davon ist der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung überzeugt. Die Digitalisierung forciert hybrides Lernen mit klassischen und digitalen Formaten. Dafür gibt es schon Positiv-Beispiele.
Im DIGITAL X Adhoc Live-Video nimmt Thomas Krüger Stellung zu den Entwicklungen des digitalen Lernens in Corona-Zeiten. Er ist Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und beschreibt, wie sich das Lernen gewandelt hat.
Als Beispiel nennt Thomas Krüger eine Politikstunde im Netz, die täglich vormittags anstelle des Präsenzunterrichts von vielen Schulen genutzt wird. Daneben stellt er virtuelle Bildungsreisen vor, beispielsweise zum Heimatort eines Holocaust-Opfers in der Ukraine, mit interessanten Diskussionen dort lebender Menschen.
Um die Bildungsangebote auszubauen, seien viele Formate erst noch im Entstehen und Erfahrungen müssen gesammelt werden, so der bpb-Präsident. Digitale Bildung erfordert andere Zeitrhythmen als die analoge Schule. Pro Tag können digital Lernende weniger aufnehmen als im analogen Unterricht, sodass Inhalte gestreckt angeboten werden müssen. Klassische Pausen fallen weg. Es müssen Pausenformate ausprobiert werden, etwa virtuelle Cafés. Veranstaltungen 1 : 1 ins Digitale zu übersetzen beschreibt er als Quadratur des Kreises. Zudem fehlen oft noch Bandbreiten und Medienkompetenzen.
Umso positiver sieht Thomas Krüger die Zukunft nach Corona. Durch das frei gewordene Innovationspotenzial werde man nicht wieder vollkommen in alte Strukturen zurückfallen. Aber auch die alten Medien werden weiterhin Bestand haben. Als Beispiel nennt er, dass Bücher und Zeitungen nach wie vor existieren. Man wird hybrid, sprich analog und digital lernen, so sein Fazit.