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Corona-Gefahr Insolvenzwelle: die Verlierer bei der Staatshilfen-Vergabe

Personen im Video

  • Gunnar Sohn
  • Dr. Jörg Haas

Dramatische Lage und kaum Unterstützung für Hotel- und Gastronomie-Gruppen

Corona-Gefahr Insolvenzwelle: Diese fürchtet Dr. Jörg Haas für die Verbund-Unternehmen aus inhabergeführten Hotel- und Gastronomie-Betrieben. Im DIGITAL X Adhoc-Video schildert er, dass Umsätze ausbleiben, Firmengruppen bei Hilfen benachteiligt werden und Zahlungen zu spät ankommen.

Staatshilfen-Desaster im HoGa

Dr. Jörg Haas ist Unternehmer und geschäftsführender Gesellschafter der Invite Group Bonn und in der Hotel- und Gastronomie-Branche tätig. Im DIGITAL X Adhoc-Interview geht er hart ins Gericht mit den Corona-Staatshilfen. Er sieht die Gefahr einer coronabedingten Insolvenzwelle auf die Branche zukommen. Bei den Staatshilfen werden eigentümer- oder familiengeführte Hotel- und Gastronomie-Gruppen gegenüber Mittelständlern und Großunternehmern extrem benachteiligt, so seine These.

Verbund-Unternehmen im Nachteil

Verbundene Unternehmen wie die Invite Group werden wie ein Großunternehmen behandelt. Dabei schildert er die Kostenlage in Hotels, Restaurants und Sportparks als besonders dramatisch. Für sie gibt es weder die Alternative Online-Handel noch Homeoffice-Arbeit.

Die Politik weicht aus

Auf Appelle aus der Branche antworten Politiker ausweichend, obwohl sie allgemein stets Riesen-Hilfsprogramm-Volumina propagieren. Ungeachtet dessen werden die Hilfen für Konzerne nur von wenigen Unternehmen abgerufen. Bei den Verbund-Unternehmen kommen monatelang keine Zahlungen an. Die Zusammenarbeit im föderalen System bei der Auszahlung der Hilfsmittel beschreibt Dr. Jörg Haas als unfassbar langsam.

Verluste mit Gewinnen verrechnen

Der Unternehmer wirft die Frage auf, ob nicht die Finanzämter die Auszahlungen übernehmen könnten und ob sich Staatshilfen von 2020 oder 2021 nicht mit Gewinnen von 2019 verrechnen ließen. Für die Zeit nach Corona befürchtet er, auch bei oder durch Hybrid-Veranstaltungen gewisse Geschäftseinbrüche nicht mehr ausgeglichen werden.