Digitaler Fernwartung für petko-Kunden
Petko: Höhere Produktivität mit smarten Kompressoren
Petko bietet Druckluftmaschinen inklusive umfassendem Service. Per IoT sind sie jetzt auch vorausschauend gewartet.
Die frisch aufgezogenen Reifen festschrauben, die Tür lackieren oder eine Schweißnaht glätten. In einer Autowerkstatt sind Druckluftkompressoren von Petko bei vielen Arbeitsschritten im Einsatz. Sank der Druck wegen eines Lecks, konnte das schnell teuer werden: Der Kompressor musste permanent in Betrieb sein, um den Druck so hoch wie möglich zu halten – unverzichtbar für den reibungslosen Einsatz der Werkzeuge. Um das Druckluftsystem schnellstmöglich zu prüfen und das Leck im Rohrnetz finden, wurde ein Service-Mitarbeiter von Petko gerufen, der den Fehler mühsam vor Ort suchen musste.
Vernetzt über die Cloud der Dinge
Um die Kompressoren auch per Fernwartung zu überwachen und sie für Predictive Maintenance auszurüsten, suchte Petko nach einer Lösung, um die Maschinen mit dem Internet der Dinge (IoT) zu vernetzen. Wichtige Voraussetzung für die Vernetzung in den Augen von Petko-Geschäftsführer Peter Kolbe: die Datensicherheit. Kolbes Anspruch: die Bestimmungen der EU-DSGVO ohne Abstriche zuverlässig einzuhalten und die Maschinendaten stets verschlüsselt ins IoT zu senden sowie in der Cloud gut geschützt zu speichern. Petko entschied sich für die Cloud der Dinge, die Cloud-Plattform der Telekom für IoT-Anwendungen. Sie betreibt die Plattform in hochsicheren Rechenzentren in Deutschland. „Mit der Telekom haben wir einen vertrauensvollen Partner an unserer Seite, der mit sensiblen, wettbewerbsrelevanten Maschinendaten sicher umgeht und diese nach deutschem Datenschutz in Deutschland hostet“, sagt Kolbe. Um die Messwerte der vernetzten Kompressoren auszulesen und via Mobilfunknetz der Telekom ins IoT zu schicken, wählte Petko die Smartbox von PSsystec, eine cloudbasierte Plug@Play-Lösung zur Automatisierung.
Digitalisierung für die vorausschauende Wartung
Die IoT-Lösung zeichnet die wichtigen Parameter der Kompressoren wie Druck, Stromzufuhr oder Temperatur auf und sendet sie verschlüsselt an die Cloud der Dinge der Telekom. Die Plattform wertet die Daten aus und bereitet sie auf. Im Webportal überblicken die Petko-Techniker alle wichtigen Parameter und behalten die Maschinen ihrer Kunden in Echtzeit im Blick. Anomalien oder Fehler werden bereits sichtbar, bevor sie die Leistung der Maschine beeinträchtigen oder die Anlage ganz ausfällt. Störungen zeigt das Dashboard in Rot an, umgehend alarmiert die Cloud der Dinge Petko-Techniker und Kunden. Über das Webportal meldet der Petko-Service die Geräte auch zur individuellen Wartung, ganz nach Bedarf. Zudem erinnert die Industrie 4.0-Lösung an den bevorstehenden Termin.
Digitale Fernwartung spart Zeit und Geld
In dem intuitiv bedienbaren Webportal sehen die Petko-Techniker vorliegende Störungen sofort und können schnell reagieren. So sparen die Kunden Zeit und Geld. Denn die Techniker können nicht erst vor Ort auf Fehlersuche gehen: Ein Blick auf die Parameter im Webportal genügt und sie können sich schon vor der Ankunft ein präzises Bild vom Schaden machen. Wissen also schon recht genau, welche Arbeit sie erwartet und welche Ersatzteile sie für die Reparatur vor Ort benötigen. So steht in der Autowerkstatt der Kompressor kürzer still, die Mechatroniker haben ihr Werkzeug schnell wieder zur Hand. Die Servicequalität steigt, zudem lässt sich anhand der erhobenen Daten beurteilen, wie effizient eine Maschine arbeitet. Und wann es an der Zeit ist, in eine neue Anlage zu investieren. Petko plant bereits, auch andere Maschinen wie Vakuumpumpen oder Trockner mit der IoT-Lösung für Predictive Maintenance zu bestücken.
5G: IoT-Daten in Echtzeit
Insgesamt setzen immer mehr Unternehmen in Deutschland inzwischen auf IoT-Lösungen. Laut IoT Signals Report von Microsoft und IDC haben Entscheider im deutschen Mittelstand längst erkannt, dass das Internet der Dinge für ihr Geschäft enorme Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Fast 90 Prozent der Befragten starten IoT-Projekte und erhoffen sich davon konkreten Nutzen. Sie bewerten künstliche Intelligenz (KI), Edge Computing und die schnelle und sichere Netzwerktechnologie 5G als entscheidende Treiber. Die Telekom baut bereits das 5G-Netz in Deutschland aus. Und setzt so ganz neue Standards in Übertragungsgeschwindigkeit und Netzkapazität. Denn 5G wird dank geringerer Latenz sogar die Analyse von IoT-Daten in Echtzeit ermöglichen.
DEUTSCHE TELEKOM UND PETKO GMBH
Die Aufgabe: Die Kompressoren der Petko-Kunden müssen sich leicht warten und schnellstmöglich reparieren lassen. Denn ein defektes Gerät treibt die Stromkosten hoch oder legt sogar den gesamten Betrieb lahm. So suchte Petko nach einer Lösung, um die Geräte der Kunden besser warten und schneller reparieren zu können.
Die Lösung: Jetzt sind die Kompressoren mit der Cloud der Dinge der Telekom vernetzt und der Smartbox von PSsystec bestückt. Diese Box registriert wichtige Parameter der Maschine und sendet sie verschlüsselt ins Internet der Dinge (IoT). Die Cloud-Lösung analysiert sie und visualisiert sie im kundenspezifischen Webportal.
Die Vorteile: Petko überwacht die Maschinen in Echtzeit und definiert Wartungsintervalle nach Bedarf. Auffälligkeiten oder Fehler erkennt der Service frühzeitig. Bei Störungen kann er per Ferndiagnose unmittelbar mit der Fehlersuche beginnen, das spart Zeit und Geld. Und er weiß beim Eintreffen beim Kunden schon, was ihn erwartet.
Steckbrief
Name: Petko GmbH
Gründung: 2000
Hauptsitz: Leuna (Sachsen-Anhalt)
Mitarbeiter: 50
Die Cloud der Dinge
· Gerätewerte und -kennzahlen in Echtzeit bis ins kleinste Detail anzeigen
· Parameter über Beliebige Zeiträume einfach betrachten
· E-Mail- oder SMS-Alarm bei Überschreitung definierter Schwellenwerte
· Alarmmeldungen zentral überwachen inkl. Bestätigung für effiziente Fehlerbeseitigung
· Geofencing-Zonen einrichten inkl. Alarmierung, sobald die Maschinen einen Ort verlassen
· Geräte oder Fahrzeuge in der Kartenansicht einfach lokalisieren und den Bestand überblicken
· Kostenlos testen: 60 Tage Zugang zum Cloud der Dinge-Portal ohne Vertragsbindung
5G: Eine neue Generation im Mobilfunk
Ab dem Jahr 2020 wird das 5G-Netz für Kunden in Deutschland verfügbar sein und die mobile Datenübertragung dank höherer Bandbreiten optimieren. Dabei geht es weniger um einen neuen Mobilfunk als vielmehr um einen Kommunikationsstandard.
Mit 5G begegnen Netzbetreiber nicht nur den Anforderungen des stetig wachsenden weltweiten Datenverkehrs, sondern schaffen auch die Grundlagen für neue Anwendungen und Geschäftsmodelle –etwa dem Internet der Dinge oder Augmented Reality.
Mehr dazu im Telekom-Special.